Statusbericht zur Korrespondenz mit IFE-AIDE
Der Präsident der IFE-AIDE hat sich mit seiner Antwort auf unseren letzten offenen Brief an ihn Zeit gelassen.
In seiner Antwort zeigt er sich offensichtlich irritiert über unsere Anfragen zu IFE-AIDE-internen Angelegenheiten- Zitat aus dem Schreiben &dbquo;Ich bin erstaunt über die Intensität und Nachhaltigkeit, mit der Sie sich für Angelegenheiten eines Vereins interessieren, dem Sie nicht angehören.
Wir meinen, dass wir schon Aktivitäten des Vereines IFE-AIDE, der sich die Interessenvertretung der Nutzungsrechteinhaber auf dem Gelände des Euronat auf die Fahnen geschrieben hat, kritisch hinterfragen müssen. Wir sind teilweise Mitglieder dieses Vereines, teilweise Nichtmitglieder (ob ausgetreten oder nicht), die aber Interesse an einer organisierten Vertretung der NRI haben, so er ein geordnetes Geschäftsgebahren hat und nachweislich die Interessen aller Mitglieder gegenüber der Gesellschaft Euronat vertritt.Gerade in diesem Punkt haben wir Zweifel. Faktisch haben mehr, als 2/3 der NRI durch Zahlung der geforderten Redevance die Vereinbarung für sich akzeptiert. Aus der Vergleichsvereinbarung heraus hat IFE-AIDE das Recht und damit auch die Pflicht, die Investitionen und Planungen der Gesellschaft Euronat zu überprüfen. Dieses Recht, bzw. diese Pflicht wird vom Präsidium des Vereines nicht wahrgenommen. Bei wiederholten Nachfragen zur Umsetzung dieser Option wurde dies vom Präsidenten stets abgelehnt.
Darüber hinaus ist bei uns der Eindruck entstanden, dass der Präsident entgegen seinen bisherigen Beteuerungen, dass der Verein sich nicht an der Klage einiger Mitglieder gegen die Gesellschaft Euronat beteilige, sehr wohl für die Belange dieser Teilgruppe einsetzt. Das schließen wir u.a. daraus, dass von IFE-AIDE ein Wirtschaftsprüfer beauftragt worden ist, die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft Euronat zu beleuchten. Der Zweck dieses Auftrages erschließt sich nicht, wenn er nicht zur Unterstützung der Klagenden erteilt wurde. Hinzu kommt, dass offensichtlich eine Klägerin Familienangehörige des Präsidenten Ropers ist. Stimmt diese Information befürchten wir einen erheblichen Interessenkonflikt in der Person von Herrn Ropers zwischen seinen Aufgaben als Präsident und zur Schonung seiner Privatfinanzen. Daran ändert auch nichts, dass allem Anschein nach die Mittelverwendung nicht vom Präsidenten alleine, sondern auch vom Verwaltungsrat beschlossen worden sind. Unsere diesbezüglichen Anfragen wurden nicht beantwortet – Zitat aus dem Schreiben des Präsidenten der IFE-AIDE:&dbquo;Ich habe keinen Anlass, mich Nichtmitgliedern gegenüber in irgendeiner Vereinsangelegenheit zu rechtfertigen.Aufgabe eines Vereinspräsidiums ist es, einerseits die Vereinsziele konsequent zu verfolgen, andererseits den Verein auch dadurch zu stärken, dass er neue Mitglieder generiert. Neumitglieder wollen und müssen darüber informiert sein, wofür und wie sich der Verein einsetzt. Daher fragen wir so intensiv nach. Wir wollen Transparenz, um dann über einen möglichen Beitritt zu entscheiden. Das aktuelle Vorgehen der Vereinsführung macht uns sehr kritisch. Wenn nicht mehr Klarheit und Transparenz vom Verein herbeigeführt wird, müssen sich diejenigen aus unserer Gruppe, die noch Vereinsmitglieder sind, fragen, ob sie noch bereit sind, zu akzeptieren, dass ihre Beiträge womöglich nicht in ihrem Interesse verwendet werden. Mögliche Neumitglieder müssen sich fragen, ob IFE-AIDE für sie die richtige Interessenvertretung ist. Aus beiden Fragestellungen resultiert dann die Überlegung, einen zweiten Verein zu gründen für die Interessenvertretung der Bewohner des Euronatgeländes.
WD
Im Auftrag der CIE-IGE
20.12.2016